An dieser Stelle einmal wieder eine Figur von Jazzobermeister Bill Stewart. Er spielt dieses Lick sehr oft und hat auch zwei verschiedene Versionen auf Lager. Die erste (binäre) Variante spielt er entweder als 16tel in langsamen Tempi oder als Achtelphrase im Uptempobereich. Triolisch phrasiert er die Figur im Medium-Bereich.
Zu hören ist dieses Lick auf John Scofield´s "Camp out" (die gerade Uptempovariante im Solo bei 06:36 ) oder auch bei John Patitucci´s Stück "Grace" (triolisch und in 3/4 bei ca. 08:21 ).
Auf meinem Blatt sind in den ersten beiden Zeilen die beiden Grundvarianten aufgeschrieben. Da es sich ja um eine Phrase handelt, die sich über fünf Viertelnoten verschiebt, habe ich es als 5-Takter aufgeschrieben, damit es wieder zur Zählzeit 1 aufgeht. Man spielt die Figur in Achtel viermal über 5 Takte, in Triolen sechsmal.
In Zeile 3 und 4 sind dann jeweils praktische Anwendungen zu sehen. Die kann man natürlich beliebig variieren, aber so hat man schon mal ein funktionierende Phrase mit der man starten kann.
In Zeile 5 wurde die ganze Figur nochmal in Triolen im 3/4-Metrum aufgeschrieben. So kann man auch üben, wie es der Meister selbst ja bei oben erwähnten "Grace" spielt.
Als Übemethode würde ich folgendermaßen vorgehen:
Erst die Grundfiguren zum Click üben. Dann den Click ausschalten, aber dafür laut dazu zählen. Die Figur wird dabei immer quasi "endlos" gespielt. Dann immer im trading (4 Takte Time/ 4 Takte die Phrase).
Viel Spass damit !
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